Die Produkte Wissenschaftliches Rahmenmodell – Basis für Verständigung

Wissenschaftliches Rahmenmodell – Basis für Verständigung

Das Rahmenmodell bildet die wissenschaftliche Basis aller weiteren Projektaktivitäten. Es soll verdeutlichen, wie Führungskräfte mit Behinderungen als Role Models im Unternehmen wirksam werden können und aufzeigen, welche Akteur*innen, Rahmenbedingungen und Prozesse im Unternehmen hierfür zentral sind. Es dient als gemeinsame Verständigungsbasis und als Ausgangspunkt für die Entwicklung der Toolbox. Diese wird  Unternehmen dabei unterstützen , Role Models im Unternehmen zu identifizieren und zu stärken. 

Das Modell basiert auf einer systematischen Recherche zum aktuellen Stand der Forschung in relevanten Bereichen und auf eigenen Daten, die im Rahmen des Projektes erhoben werden. Im Mittelpunkt der Forschung, durchgeführt vom Lehrstuhl für Arbeit und berufliche Rehabilitation der Universität zu Köln, steht die Frage, wie Führungskräfte mit Behinderungen in Unternehmen als Role Models für eine inklusivere Unternehmenskultur und -praxis wirksam werden können. Bisher gibt es erst wenige Forschungsarbeiten, die Führungskräfte mit Behinderungen als Role Models in den Blick nehmen und ihre Wirkung auf Ebene des Individuums und auf Ebene des Unternehmens untersuchen. Hier soll das Rahmenmodell anschließen. 

Im Rahmen von Fokusgruppen-Diskussionen und einem Panel aus Expert*innen in eigener Sache werden die Perspektiven von Führungskräften mit Behinderungen (Role Models), Bewerbenden und Beschäftigten mit Behinderungen (Rezipient*innen) sowie betrieblichen Akteur*innen (beispielsweise Schwerbehindertenvertretungen oder Personalabteilungen) einbezogen. In den Fokusgruppen werden verschiedene Fragestellungen diskutiert, beispielsweise:

  • Welche Erfahrungen machen Führungskräfte mit Behinderungen als Role Models?
  • Welche Perspektiven haben Beschäftigte und Bewerbende mit Behinderungen auf Führungskräfte mit Behinderungen?
  • Welche strukturellen und persönlichen Faktoren beeinflussen die Beziehung zwischen Role Model und Arbeitnehmenden, bzw. Bewerbenden mit Behinderungen?
  • Wie wird eine Führungskraft zum Role Model?
  • Auf welche Weise können Führungskräfte mit Behinderungen (als Role Models) auf die Unternehmenskultur wirken?
  • Welche Spannungsverhältnisse und Herausforderungen ergeben sich?

Das Expert*innen-Panel begleitet den Prozess der Entwicklung des Rahmenmodells und der Toolbox und gibt wertvolle Hinweise und Rückmeldungen zu deren Weiterentwicklung.
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