Toolbox – Werkzeugkasten für die Umsetzung
Neben dem wissenschaftlichen Rahmenmodell ist die Toolbox zur Entwicklung und Implementierung einer Role Model-Strategie in Unternehmen das wichtigste Produkt des Projekts.
Die Toolbox wird es Unternehmen ermöglichen, professionell und effizient ihre individuelle und nachhaltige Role Model-Strategie zu entwickeln. Ziel ist es, Führungskräfte mit einer Behinderung als Role Models – als „motivierende Vorbilder“ im Unternehmen – zu identifizieren, zu stärken und damit die berufliche Inklusion im Unternehmen und auch in der Außenwirkung zu fördern.
Vier betriebliche Fokusgruppen und ein Expert*innen-Panel bestehend aus Beschäftigten, Bewerbenden und Führungskräften mit Behinderungen sowie betrieblichen Akteur*innen begleiten die Entwicklung der Toolbox. Fünf Unternehmen setzen sie anschließend exemplarisch in einer Erprobungsphase unter realen Bedingungen ein. Die Toolbox wird auf Basis der wissenschaftlichen Begleitung, der Erprobung in den Unternehmen und des Expert*innen-Panels finalisiert.
Die Verbreitung der Toolbox erfolgt unter anderem mithilfe verschiedener Kanäle in den sozialen Medien und Portalen wie z. B. REHADAT. Unternehmen wird die Toolbox kostenlos zur Verfügung gestellt. Verantwortlich für die Entwicklung der Toolbox ist das Team der faw. Das Team der Universität zu Köln liefert durch die wissenschaftliche Begleitung die Grundlagen hierfür.
Mitte 2025 wurde der Prototyp der Toolbox fertiggestellt. Sie deckt fünf betriebliche Aufgabenfelder ab und besteht aus elf Tools mit umfangreichen Materialien und vielen Tipps für die praktische Umsetzung.
Für die erste Erprobung in der betrieblichen Praxis wurde das Toolbox-Workbook zusammen mit allen begleitenden Unterlagen fünf Unternehmen zur Verfügung gestellt:
- Siemens Mobility GmbH
- CHEP Deutschland GmbH
- Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen
- Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ
In den Unternehmen steuern hochrangig besetzte strategische Arbeitsgruppen die Umsetzung, in denen auch Führungskräfte mit Behinderungen ihre Expertise einbringen.
Die gesamte Erprobungsphase wird von den Projektteams unterstützt und begleitet. Nach der Erprobung werden wir die Erfahrungen und Rückmeldungen aus den Unternehmen in die Weiterentwicklung und Finalisierung der Toolbox aufnehmen.